2017

Anfänge

Angeregt durch einen Vortrag von Prof. Dr. Franz Brendle im Rahmen des alljährlichen Friedensfestes in Augsburg ergriffen zwei Augsburgerinnen, Alexandra Caspari und Elisabeth Naurath, die Initiative, in dieser Friedensstadt auch eine Religions-for-Peace-Gruppe zu gründen. Das erste Treffen fand im April 2017 in der alt-katholischen Gemeinde statt. Es fanden sich Frauen aus unterschiedlichen Religionsgemeinschaften ein, zunächst aus Christentum und Islam, später auch noch aus Judentum und Bahaitum.

Erfüllt von unserem ersten Treffen folgten weitere. Von nun an  trafen wir uns abwechselnd in den verschiedenen Gemeinden. 
Dabei stellte sich schnell heraus, dass wir uns im Moment in einer Frauengruppe recht wohlfühlten. Da der Runde Tisch der Religionen der Stadt Augsburg, mit dem wir eng kooperieren, vorrangig ein Gremium von männlichen Repräsentanten der Religionen ist, möchten wir den Frauen eine deutliche Stimme im interreligiösen Dialog geben. Unsere ersten Ziele waren, uns persönlich näher kennenzulernen und unsere Glaubensrichtungen nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch zu erfahren.

Besuch auf dem jüdischen Friedhof

Im Oktober 2017 trafen wir uns im Augsburger Stadtteil Kriegshaber zu einer Führung auf dem dortigen jüdischen Friedhof, einer versteckten, mit hohen Bäumen bestandenen Oase inmitten eines Wohngebietes. Der Friedhof war Anfang des 17. Jahrhunderts angelegt worden. Während der Naziherrschaft von deutschen Soldaten geschändet, fand die letzte Bestattung  1951 statt. Die Führung zeigte uns Besonderheiten jüdischer Begräbniskultur quer durch die Jahrhunderte, und wir erfuhren einiges über die jüdischen Menschen, die dort begraben sind, und ihre Familien.

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